Recycling auf Ungarisch

13 Austauschschüler aus Budapest experimentierten in einem Projekt-Workshop der TU Clausthal zu Rohstoffwende und Recycling.

13 Austauschschüler aus Budapest experimentierten in einem Projekt-Workshop der TU Clausthal zu Rohstoffwende und Recycling.

Wie würde unser Alltag ohne Kupfer aussehen? Kein Handy, keine Heizung, keine Stromversorgung und kein Auto würden funktionieren. Ein Kurzfilm, der extra für die Zielgruppe Jugendliche innerhalb des Projektes AWARD gedreht wurde, zeigt dies eindrucksvoll. Das Video bildete den Auftakt für den Workshop „Rohstoffwende und Recycling“, den 13 Austauschschülerinnen und -schüler aus Budapest jetzt in einer experimentellen Unterrichtsstunde am Christian-von-Dohm-Gymnasium (CvD) in Goslar erlebten. Ausgerichtet wurde der Workshop seitens der TU Clausthal mit speziell erstellten Unterrichtsmaterialien auch auf Ungarisch.

Lisa Rabe, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Rohstoffaufbereitung und Recycling der TU Clausthal, betreute die Unterrichtseinheit: „Der AWARD-Workshop wurde zusammen mit verschiedenen europäischen Universitäten entworfen. Es geht dabei darum, Jugendlichen die Rolle von Rohstoffen für unseren Alltag klarzumachen sowie zu zeigen, wie wichtig es ist, diese Rohstoffe zu recyceln. Wir wollen das Bewusstsein für diese wichtigen Stoffe und ihre Herkunft stärken.“

In dem Kurzfilm wurden die Gäste aus Ungarn zunächst für Kupfer und seine umfangreichen Verwendungsmöglichkeiten sensibilisiert. Im Anschluss führten die Schülerinnen und Schüler Experimente mit dem Metall durch, um dessen vielfältige Eigenschaften, zum Beispiel die Wärmeleitfähigkeit, kennenzulernen.

„Da der Schüleraustausch mit den Ungarn naturwissenschaftlich begründet ist und die Projektmaterialien auch auf Ungarisch vorliegen, bot es sich an, diesen Workshop durchzuführen“, so Koordinatorin Ute Eckhof vom CvD. „Mit unseren Schülern hatten wir das Projekt vor den Sommerferien auch gemacht. Es ist gut angekommen, weil viele Experimente darin eingebunden sind“, berichtete sie von positiven Erfahrungen, die nun auch die ungarische Gruppe machen durfte.

Den Hintergrund erklärte Recyclingexperte Professor Daniel Goldmann von der TU Clausthal: „Diese Aktivitäten stehen einerseits im Kontext einer europäischen Initiative, die vom Rohstoffkonsortium KIC EIT RawMaterials ausgeht. Ziel ist es, das Bewusstsein für den Wert von Rohstoffen zu schärfen. Andererseits ist der Workshop ganz konkret im Rahmen der breitbandigen, transdisziplinären Weiterentwicklung der Recyclingregion Harz zu sehen.“

Link zum Film

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