Professoren Daniel Goldmann und Christian Berg als Impulsgeber

Rund 80 Teilnehmende diskutieren in einer neuen Veranstaltungsreihe der TU Clausthal per Videokonferenz über die Verantwortung der Wissenschaft.

In der Veranstaltungsreihe "Forum Clausthal – Wissenschaft mit Verantwortung" setzten der Institutsleiter des IFADs Professor Daniel Goldmann und Honorarprofessor Professor Christian Berg mit ihren Vorträgen die beiden Impulse, welche für die folgende Diskussion fußte.

Professor Christian Berg: „Die Gesellschaft braucht eine Wissenschaft, die sich ihrer Möglichkeiten und Grenzen bewusst ist und dieses Wissen in die gesellschaftlichen Diskurse einbringt.“ Auch für die Entwicklung und den Umgang mit Technologien sei dies wichtig. „Denn nicht alles, was machbar ist, wird auch umgesetzt“, sagte Berg und nannte als Beispiel den Transrapid. Gesellschaftliche Akzeptanz sei extrem wichtig. Deshalb brachte der Nachhaltigkeitsforscher den Begriff der „transformativen Wissenschaft“ in die Runde, einer Wissenschaft, die sich stärker an gesellschaftlichen Problemen orientiert.

Professor Goldmann: Angesichts der wachsenden Weltbevölkerung mit steigendem Verbrauch an Rohstoffen, Energie, Wasser und Flächen sowie einer zunehmenden „Vermüllung“ könne die Antwort nur lauten: Circular Economy, der wissensbasierte, technologisch-ökonomisch-ökologisch getriebene Umbau der Gesellschaft. Auf dem Weg dahin müsse jetzt gehandelt werden. Ein erster Schritt zu einer nachhaltigen Gesellschaft bzw. Industriegesellschaft könne das Einrichten von Modellregionen und auch Reallaboren sein. Als Beispiel nannte er die Recycling-Region Harz.

Die vollständige Pressemitteilung der TU Clausthal finden Sie hier.

Im Diskurs mit der Universität und der Region: die Protagonisten des „Forum Clausthal – Wissenschaft mit Verantwortung“. Foto: Ernst