Erstes Symposium „Sicherung von Rohstoffen für Europa“
Ein Format mit Zukunft
Am 21. und 22. Oktober 2024 fand das erste GDMB-Symposium „Sicherung von Rohstoffen für Europa“ in Zusammenarbeit mit der TU Clausthal statt. Das Symposium war Teil des Festjahres zum 250jährigen Jubiläum der TU Clausthal.
Das zweitägige Programm in der Aula der TU war gefüllt mit hochkarätigen Fachvorträgen aus der Nichteisenmetallurgie und Forschung zu den Themen Kupfer, Aluminium, Batteriemetalle, Refraktärmetalle, Platingruppenmetalle, Seltene Erden, Probennahme und politischen Rahmenbedingungen. Im Ergebnis wurde deutlich, dass es sich um eine zentrale Herausforderung handelt, die Rohstoffversorgung sicherzustellen und übergreifende Ziele nur im Zusammenspiel von Primärproduktion und Recycling erreichbar sind.
Die Sicherstellung der Rohstoffversorgung bedeutet in erster Linie auch, unabhängig von anderen Ländern zu werden. Dies bedeutet dann wiederum, dass die Nutzung heimischer Rohstoffquellen in Betracht gezogen werden muss. Dank der vergleichsweise hohen Standards können diese dann bei der Förderung deutlich ökologischer genutzt werden als in anderen Teilen der Welt.
Beim Symposium sprachen u.a. Dr. Kazuyuki Marukawa (JX Metals Group), Svea Scherleithner (Heraeus Precious Metals GmbH & Co. KG), Dr. Claas Hoffend (AMG Lithium GmbH), Prof. Dr. Christoph Hilgers (KIT), Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Stefan Pogatscher (MU Leoben), Prof. Dr. Jens Gutzmer (HIF), Dr.-Ing. Alexander Birich (RWTH Aachen) und Prof. Dr. Charitos (TU Bergakademie Freiberg). Vertreter von DERA, BGR, Öko-Institut und Fraunhofer lieferten wertvollen Input zu den technischen, wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen. Die allgemeinen Pläne sind ehrgeizig und der zeitliche Rahmen zu deren Erreichung ist eng gesteckt. Umso wichtiger war also dieser fachliche Austausch.
Die Initiatoren und Organisatoren des Symposiums - Dr.-Ing. Tobias Elwert (Aurubis AG), Prof. Dr.-Ing. Daniel Goldmann (TU Clausthal) und Dr.-Ing. Eric Becker (Aurubis AG) - freuten sich über die sehr gute Resonanz bei den Teilnehmern. Dr. Tobias Elwert, gleichzeitig auch Mitglied des GDMB Präsidiums, fasste die Pläne für die Zukunft so zusammen: „Wir haben hier ein Thema aufgegriffen, das von großer Relevanz für die Gesellschaft ist. Daher werden wir dieses Format fortsetzen und auch in Zukunft zu diesem Symposium einladen.“