Projektstart RecTecKA

Zum 01.05.2021 startete das vom BMBF geförderte Projekt RecTecKA

Im Rahmen des Ausstiegs aus der Kernenergie sind nicht nur die radioaktiven Rückstände zu entsorgen. Auch die z.T. technologisch hoch aufgerüsten Anlagenteile im nicht nuklearen Bereich müssen zurückgebaut und recycelt werden.
Mit dieser Frage beschäftigt sich das Projekt "RecTecKA - Recycling von Technologiemetallen aus dem Rückbau kerntechnischer Anlagen unter Berücksichtigung strahlenschutzrechtlicher Vorgaben".

Dieses vom BMBF geförderte Verbundprojekt startete zum 01.05.2021 und ist auf drei Jahre ausgelegt. Am Standort Philippsburg mit den beiden Kernkraftwerken Philippsburg Block 1 und Block 2 werden die Rückbauarbeiten vor Ort begleitet und Recyclingpotenziale von Technologiemetallen und die Verbesserung der Recyclingpraxis dieser Metalle und Legierungen unter Berücksichtigung der strahlenschutzrechtlichen Freigabe erfasst. Hauptaugenmerk ist dabei zunächst die Identifikation bzw. die Vorauswahl besonders interessanter Anlagenteile und Komponenten, die im Verlauf des Forschungsvorhabens näher untersucht werden sollen.

Ein wichtiges Projektergebnis wird die Zusammenstellung der Verwertungswege der Materialgruppen sein, die relevante Speziallegierungen und Technologiemetalle enthalten. Dazu gehören die Bestimmung realistischer End-of-Life Recyclingpotenziale und eine Einteilung in verwertbare Materialgruppen. Dieses Ergebnis stellt einen Fortschritt des Standes der Wissenschaft dar, da solche Untersuchungen bislang nicht stattgefunden haben.

Dieses Projekt wird in unseren beiden Arbeitsgruppen zur Verfahrenstechnik des Recyclings komplexer Abfälle aus Infrastrukturen sowie zum Stoffstrommanagement bearbeitet

Für weitere Information besuchen Sie die Projektseite.