GAME - Innovative Akzeptanzforschung für nachhaltige Entwicklung durch Gamification

Projektbeschreibung:

Das Projekt „GAME“ soll einen Beitrag zur Erforschung der Akzeptanz von Nachhaltigkeitszielen und den dafür erforderten integrativen und interdisziplinären Ansatz leisten. Es verknüpft erstmals komplementäre Forschungsmethoden.

Im Rahmen des Projektes soll die Frage beantwortet werden, wie kollektive, allgemein formulierte Nachhaltigkeitsziele in individuelles Verhalten transformiert werden können. Dazu wird auch beleuchtet, welchen Einfluss umweltpolitische Instrumente in diesem Kontext haben können. Die für den Bereich der Energie- und Ressourceneffizienz ganzheitlich formulierten Nachhaltigkeitsziele werden anschließend auf die Handlungsebene der individuellen Haushalte heruntergebrochen. Die Handlungsoptionen werden mittels spieltheoretischer Interaktionsmodelle als soziale Dilemmasituationen rekonstruiert und in ökonomische Entscheidungsexperimente überführt. Der innovative methodische Kern des Projektes liegt in der Verknüpfung der Methoden der Experimentalökonomik mit den Ressourcen und den Verbreitungs- sowie Anwendungsmöglichkeiten eines professionellen Spieledesigns (Gamification). In einer erlebbaren Umwelt, dem "Haushalts-Nachhaltigkeits-Spiel", erhalten die Spielenden motivationssteigernde Informationen und Rückkopplungen zu ihren Entscheidungen. Anhand einer gezielten Variation des Spiels soll getestet werden, wie sich über die gezielte Gestaltung umweltpolitischer Variablen das Ergebnis verbessern lässt. Das Ziel des Projektes GAME liegt darin, Erkenntnisse über das nachhaltige Verhalten von Individuen in Situationen mit Zielkonflikten zu gewinnen. Die Individuen werden durch geeignete Lern- und Rückkopplungseffekte befähigt, diese Konflikte aufzulösen und einen eigenen Nachhaltigkeitsbeitrag zu leisten. Durch die Verknüpfung der vorwiegend im Unterhaltungsbereich eingesetzten Methoden der Gamification wird gleichzeitig ein Beitrag zur gesellschaftlichen Verbreitung der aktivierenden Nachhaltigkeitsforschung geleistet.


Verbundpartner:

Prof. Dr. Roland Menges
Technische Universität Clausthal
Fakultät für Energie- u. Wirtschaftswissenschaften
Institut für Wirtschaftswissenschaft
Abteilung für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik

Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Beck
Technische Universität Clausthal
Fakultät für Energie- u. Wirtschaftswissenschaften
Institut für Elektrische Energietechnik und Energiesysteme

Prof. Dr.-Ing. Daniel Goldmann
Technische Universität Clausthal
Fakultät für Energie- u. Wirtschaftswissenschaften
Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik (IFAD)

Prof. Dr. Matthias Greiff
Technische Universität Clausthal
Fakultät für Energie- u. Wirtschaftswissenschaften
Institut für WirtschaftswissenschaftBehavioral Economics & Management

Prof. Dr.-Ing. Reinhard Gerndt
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Fakultät InformatikInstitut für Verteilte Systeme

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Gefördert durch:

VolkswagenStiftung